Donnerstag, 8. Dezember 2011
Montag, 5. Dezember 2011
Über das Lernen mit Audio-/Videoaufnahmen
Das Folgende gilt sowohl für Spieler, die Unterricht nehmen, als auch für Spieler, die keinen Unterricht haben (was in Zeiten von Internet und Skype eigentlich untragbar ist, es sei denn, man ist ein Profi): Beim Spielen nimmt man sich anders war. Man unter- oder überschätzt seine Performance. Fehler, die man während dem Spielen als krass empfindet, stören oft die Gesamtperformance nicht. Andererseits, wenn man denkt, man habe einen gut punktierten 2/4 March gespielt, entpuppt sich dieser bei nochmaligem Anhören als zu rund gespielt. Usw. Man hört Nuancen, die man während der Performance nicht wahrnimmt. Gerade was den Ausdruck anlangt, ist eine gute Aufnahme von hohem Wert. Soundtechnisch hingegen ist solch eine Aufnahme eher hinlänglich, da man die Soundnuancen doch besser "live" wahrnimmt.
Donnerstag, 29. September 2011
Noch einmal Manometer
Ähnlich ist es bei diesem komischen Manometer. Mit dem Ding lernt man das konstante Atmen nicht. Es zeigt einem nur, ob man es kann oder nicht.
Um steady blowing zu erlernen benötigt man jemanden, der einem die richtige Technik zeigt.
www.dudelsack-akademie.de
;)
Mittwoch, 21. September 2011
Epic Fail
Montag, 19. September 2011
Wie beim Autofahrn
Man muss sich das so vorstellen wie beim Autofahren: Wenn man bremst, dann betätigt man erst das Bremspedal und dann die Kupplung, auch wenn beide Füße fast gleichzeitig sich in Bewegung setzen, so ist doch die Bremse immer als erstes gedrückt.... oder nicht?
Montag, 5. September 2011
Man(n)ometer
Freitag, 2. September 2011
Preis Leistung
Anfrage für eine Art Burns Supper mit Whisky-Tasting. 18 - 00 Uhr. 10 Min. Spielen vor, während und am Ende der Veranstaltung. Kost und Whisky umsonst. Alternativ, wenn mir das zu lang wäre, 20-30 Min. zu Beginn der Veranstaltung.
Ich entschied mich für die 20-30 Min. Da ein Mehrgängiges schottisches Menü für mich nicht in Frage kommt (aufgrund meiner Ernährungsgewohnheiten), würde ich da also dann 6 Stunden (hinzu kommen 3h An- unf Abfahrt!) rumsitzen und auf meine Auftritte warten. Hätte ich auch gemacht, hätte dem Kunden aber weit mehr berechnen müssen, als für die 20 Min. Spielen am Anfang. Ich unterbreitete ihm also mein Angebot und dieses war ihm für diese "kurze" Zeit zu hoch. So wusste ich, dass das Angebot für 6h auf jeden Fall auch nicht gepasst hätte. Das Angebot für 20-30 Min. Spielen war moderat und m.E. angemessen.
Wie kommt der Preis für einen Dudelsackauftritt zustande?
Der Preis für einen Auftritt beinhaltet mehrere Faktoren, u.a. auch der Erfahrungswert, was jemand bereit ist zu zahlen für einen Auftritt.
In erster Linie berechne ich den Aufwand, sprich die Zeit, die mich der Auftritt kostet. 1,5h Anfahrt und 1,5h Abfahrt plus 30 Min. spielen sind ja schonmal 3,5h Aufwand.
1h Spielen (z.B. Sektempfang o.Ä.) kostet mehr als 55 Min. warten und 5 Min. Spielen (z.B. bei einer kirchlichen Trauung), was wiederum teurer ist als ein reiner, direkter Auftritt von 15 Min. (für eine Geburtstagsüberraschung z.B.). Die Zeit kann sich summieren, so tut es der Preis:
1,5h Anfahrt
55 Min. warten
5 Min. Spielen
1,5h Abfahrt
= 4h Aufwand.
(Nicht mit einberechnet die Zeit fürs Umkleiden).
Die Zeit ist also ein Faktor, der bei der Berechnung der Gage eine Rolle spielt.
Ein anderer wichtiger Faktor der in den Preis mit einfließt ist die Qualität und Erfahrung, die ich bieten kann. Ein Auftritt vor 8 oder 9 Jahren bei einer Hochzeit kostete damals ein Bruchteil von dem, was ich heute verlange(n kann), einfach deswegen, weil ich damals noch nicht wusste, was ich tat ;) Mit der Zeit wächst das Können und die Erfahrung, somit die Gesamtqualität und auch der Preis eines Auftritts.
Was bedeutet Qualität?
Die Ausbildung, die man absolviert kostet Geld. Eine Woche am College of Piping in Glasgow, Schottland, kostet ca. 600-700 Euro. Die Workshops und saisonalen Schulen in Deutschland kosten ebenfalls Geld. Unterricht, in welcher Art auch immer, will bezahlt werden. Dass diese Ausbildung nicht ins Leere verläuft, sondern meinen Fähigkeiten einen gewissen Qualitätsstandart beschert hat, belegen die Wettbewerbsergebnisse (siehe meine Homepage: http://www.dudelsack-rheinmain.de), die von schottischen Wertungsrichtern ermittelt wurden. Aber auch das international anerkannte "Level 5 Certificate" des Piping and Drumming Qualification Boards (PDQB), dass ich erreicht habe. Um dieses Certificat zu erreichen, muss man sich schriftlichen und praktischen (kostenpflichtigen) Prüfungen unterziehen, die von schottischen Fachleuten der Dudelsackszene abgenommen werden. National sind diese Zertifikate mit dem Bildungssystem verknüpft und dienen in manchen schottischen Instituten auch als Leistungsnachweis. Insgesamt gibt es 6 Level, in denen man sich prüfen kann, wobei Level 1 Anfänger bedeutet und Level 6 die höchste Auszeichnung darstellt, die man im PDQB erreichen kann.
Sie werden vielleicht Spieler finden, die für n Appel und n Ei spielen. Diese verkaufen sich dann entweder unter Wert oder sind schlicht nicht kompetent/erfahren genug. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch ein Mangel an Performance- und Soundqualität.
Weitere Faktoren wären: Benzin, Fahrzeugverschleiß, Verschleiß der Tracht und der austauschbaren Instrumententeile (wie z.B. Rohrblätter, der Sack, etc.).
Oft kommen die Kunden mit der Hoffnung mit Argumenten wie "Große Zuhörerzahl = gute Eigenwerbung" oder "Freie Kost" den Preis niedrigzuhalten. Das zieht aber nicht! Diese Arguemente werden den Preis nicht senken. Die oben angeführten Faktoren bestimmen den Preis.
Ich denke, Ihnen als Kunden faire (!) Preise anzubeiten. Letztlich liegt es natürlich an Ihnen, diese zu akzeptieren oder sich jemand anderen zu suchen. Sowas nennt man "Freie Marktwirtschaft".
Slante mha.
Dienstag, 30. August 2011
Free your mind!
Mein Gedanke dazu: Siehe drei Beiträge weiter unten.
Zitat der Woche
Wie wahr, wie wahr...
Ein Dudelsack ist doch keine Audiokassette... oder?
Ein Instrument kann gespielt worden sein, wird also gespielt. Man bespielt ein Instrument nicht wie eine Audiokassette. Oder übersehe ich da was?
Montag, 29. August 2011
Dienstag, 23. August 2011
...dann spiel doch Keyboard!
Eine Pipe (insbesondere warmwind instruments, d.h. mundgeblasene Instrumente) besteht zu 90-100% aus "atmendem" Material, es sei denn man käuft sich eine Plastikpipe mit Plastiksack und Plastikreeds (allerdings bekommt man dann auch einen Sound der Plastik ist). Die Konstitution des Instrument steht und fällt mit der Häufigkeit, mit der es gespielt wird.
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Die Pipe ist ein wartungsintensives Instrument. Man muss immer mal wieder Faden an den Verbingsunsstücken (Joints) anbringen oder wieder abnehmen, den Sack dichten, Töne abkleben, Reeds manipulieren (schnitzen, drücken, wässern, etc.) und setzen. Holz, Leder und Wicklungen leben, d.h. es ändert sich bei Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen, sie trocknen aus, wenn man nicht spielt und saugen sich mit Feuchtigkeit voll, wenn man sehr oft spielt.
Man kann sich eine Wasserfalle für 19,- (oder mehr) kaufen oder sich selber eine basteln für 1,- mit Material aus dem Baumarkt, das gleiche gilt für Ventile. (Natürlich gibt es auch Leute, die es mit dem Basteln übertreiben und die den Eindruck erwecken, sie seien mehr am Basteln als am Üben). Es führt kein Weg daran vorbei, sein Instrument kennenzulernen, damit man weiß wie es reagiert, um so besser man sein Instrument kennt, um so geringer wird die Wartungszeit und -intervalle. Und trotzdem kommt man nicht drumherum immer mal wieder das Messer anzusetzen... Aber: Auch ein Musikinstrument kann einen schlechten Tag haben. Dann ist es besser es einfach wieder in der Koffer zu legen, als irgendwelche Operationen durchzuführen, die man später bereut. Das gillt natürlich auch für den Spieler, der einen schlechten Tag haben kann.
Die Great Highland Bagpipe ist kein Plug&Play-Instrument. Wenn einem das nicht passt, soll er Keyboard spielen. So wie es die Leute tun sollten, von denen ich unglaubliche Geschichten gehört habe. Ein Mitarbeiter von Kilts and More (hallo Jörg) hat mir erzählt, dass sich eine Kundin beschwert haben soll, weil sich ihre Pipe immer wieder verstimmt.
Ein anderer hat gar seine Drones festgeklebt, damit diese immer in der gleichen vermeintlich richtigen Stimmposition bleiben. Das verschlägt einem ja glatt die Sprache.
Mittwoch, 20. Juli 2011
McCallum
In Dudelsack-Foren (für GHB) liest man sehr häufig solche Sätze: Meine erste Pipe.... McCallum AbXY...
Nicht nur für die GHb auch für Borderpipes und Smallpipes scheint es in der Szene nur eins oder zwei Hersteller zu geben, die meist für den Intressenten in Frage kommen. Wenn man allerdings mal seine Suche ausweitet stößt man auf viele kleine unbekannte Hersteller, die aber oftmals bessere Instrumente herstellen als die "Riesen" dieser Industrie, die die Instrumente in Fließbandarbeit produzieren. Alle Welt spielt McCallum. Warum? Weil es, man muss es sagen, ein gutes Einsteigerinstrument ist. Mehr aber auch nicht! (Insofern, ich muss das hier alles etwas relativieren, verirren sich die McCallums auch meist in Anfängerhände).
Doch in wie weit wird dadurch der zeitgemäße Sound der Great-Highlandpipe geprägt?
Besteht eine Unterwanderung des schottischen Bagpipe-Klanges durch MacCallum Bagpipes??
Über Klagelieder (Laments)
Da viele Stücke allerdings von sogenannten keenings abstammen, also (irischen) Klageliedern, ursprünglich von Frauen vorgetragen, bleibt die Frage, in wie weit diese Stücke nicht doch eher einen traurigen Charackter besitzen.
Montag, 13. Juni 2011
Sonntag, 29. Mai 2011
Der Dudelsackspieler und der Kilt
Worauf die Frage abzielte war schon klar. Aber auch ähnliche Fragen wie "Und, was trägt der Schotte drunter?" (woher soll ich das wissen, bin ja keiner) oder "Wie geht die Legende mit dem Kilt?" (auch sehr trollig, ich kenne keine Legende mit Kilt, die bescheidene Antwort der Fragestellering war dann auch: Sie spielen nur das Instrument?).
Oder auch geil sind Leute die beim Vorrübergehen sowas fragen wie: "Was die Schotten wohl unter dem Rock tragen?"
Oder am schlimmsten, wenn Sie so tun als wollen sie mit dem Foto unter den Kilt gehen und Fotos schießen.
Ja, sind denn alle Notgeil???!!!
Es fällt einem schwer da oft nicht agressiv zu werden oder ausfallend.
Ein für allemal: Diese Fragen sind weder komisch noch originell. Ich finde Sie dem Künstler gegenüber unverschämt. Es gehört sich nicht jemanden danach zu fragen, was er unter seiner Kleidung trägt.
Niemand würde auf die Idee kommen den Pianisten zu fragen, was er unter seinem Frack trägt.
Ich bediene keine Klischees. Ich mache Musik in einer Tracht, nicht mehr nicht weniger.
Freitag, 13. Mai 2011
Pipe zu verkaufen
Habe eine D. Naill Pipe anzubeiten.
Alter ca. 15 Jahre.
Modell DN3 (Army Pattern)
Das Blowpipeprojectingmount und die -ferrule haben einen Riss, was sich aber nicht auf die Dichte auswirkt. Außerdem ist das Gewinde der Blowpipe nicht mehr ganz ok, so dass man mit Hemp und Tape das Mundstück anbringen und abdichten muss. Für mich war das bisher nie ein Problem gewesen. Das Mundstück ist gekürzt, es liegt nicht sehr angenehm im Mund, müsste also ggf. ausgetauscht werden.
Die Drones haben einen schönen stabilen klang und wurden von einigen Judges (inkl. Martin Kessler) schon für ihre guten Obertöne gelobt. Die Drones lassen sich ziemlich leicht „bereeden“, d.h. sie laufen mit verschiedenen Reeds sehr gut.
Die Pipe kommt mit einem Zipperbag und schwarzen Seidencords.
Keine Reeds, kein Chanter.
NP: liegt derzeit bei ca. 1100,- €
Preis auf Anfrage.
Außerdem habe ich massig Chanterreeds in verschiedenen Stärken.
Stück 5,-€ + PP.
Donnerstag, 24. März 2011
Beerdigungen
Sonntag, 13. März 2011
Storas Òran 2011
Sonntag, 13. Februar 2011
Lament for Mary MacLeod the Skye Poetess
Aufgenommen in den neuen Räumlichkeiten der Dudelsack-Akademie in Hofheim (hier die Küche, die andern Räume waren belegt), gespielt auf der Pipe meines ehemaligen Lehrers Peter Brinckmann, der 2003 gestorben ist. Eine Hardie Bj. 1980 und einem Inveran Chanter.