Es ist schon ein Krampf mit diesem Instrument. Jede einzelne Komponente dieses Teils scheint Einfluss auf den Gesamtklang zu haben. An sich ja keine neue Erkenntnis, doch traf sie mich heute das erstmal so richtig und trat mir klar vor die Augen.
Ich habe einen Satz Kinnaird-Reeds besorgt, diese in meine Henderson (mit Sheepskin Bag) eingebaut und musste feststellen, dass ich mit diesen keinen so stabilen Ton hinbekomme wie mit den Ezeedrones. Die Reeds reagierten recht stark auf Druckschwankungen.
Dann habe ich sie wieder ausgebaut und in meine Hardie gesteckt (Synthetik-Bag ohne Watertrap/MCS). Hier komplett anderes Ergebniss: Absolut stabil im Ton. Jedoch:
Das C und das E zu hoch! Kein Problem kann man ja abtapen. Nach dem Abtapen spaßeshalber zum Vergleich die Selbie-Reeds reingebaut und bämm! waren das C und das E deutlich zu tief...
Reeds wieder gtauscht und alles war wieder in Ordnung. Sehr merkwürdig. Der Test lief in einem Sinclair Chanter mit Shepherd Reed.
Auf Breuberg haben wir einen Vortrag von Bruce Hitchings gehört, der in diesem meinte, dass die Drone-Reeds einfluss auf den Chanterklang haben. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich das nur bedingt nachvollziehen, muss aber nun gestehen, dass dem wohl so ist.
Das Problem nun bei der ganzen Geschichte ist: Aus all den verfügbaren Komponenten (Bag, Chanterreed, Dronereeds, Chanter) die Kombination zu finden, die aus der Pipe den besten Sound rausholt...
(siehe auch Kommentare)
Dieses merkwürdige Phänomen scheint auch zu zeigen wie wichtig die Obertöne der Bordune sind. Denn es ist anzunehmen, dass der Zusammenklang von Obertönen und Chantertönen eben dies ausmachen.
AntwortenLöschenMüsste man mal genauer unter die Lupe nehmen.
Zum Thema richtiges Setup finden:
AntwortenLöschenWichtig ist nicht wahllos auszuprobieren, sondern von einem Setup auszugehen, mit dem man an sich eigentlich schon recht zu frieden ist und von da aus sich immer Stück für Stück vor tasten, so dass man, falls alles daneben läuft, wieder zu seinem Ursprungssetup zurückkehren kann.