Die größte Schwäche bei (deutschen)
Spielern des schottischen Dudelsacks ist die Vernachlässigung des
tiefen Gs bei allen Bottom-Hand-Movements.
Nicht nur bei meinen eigenen Schülern,
auch auf Wettbewerben konnte ich das beobachten, dass bei den meisten
Movemnts das (insbesonders erste) LG nicht oder nur schwach klingt
bzw. zu hören ist. 2014 habe ich in Xanten Beginner gejudged und das
Problem hatten die meisten Spieler.
Es ist wichtig auch schon in der
Anfangsphase die Bottomhandmovements (BHM) mit starkem LG zu spielen,
da später im Piobaireachd der Großteil eines Tunes aus Taorluath
und Crunluath Movments besteht, die alle mit einem LG beginnen. Diese
Movements können nicht klingen ohne starkes LG am Anfang (aber auch
in der Mitte!).
Taorluaht- und Crunluath-A Mach
beginnen je mit einem Grip und auch hier wird das Movement schwach
klingen, wenn der Kontakt zum LG nicht gesucht wird.
Der Grip ist Bestandteil der meisten
BHM und sollte gewissenhaft trainiert werden. Grip-Übungen gibt es
zu Hauf in „Rhythmic Fingerworks“. Aber auch wenn ein Tune
einstudiert oder gespielt wird, sollte der Grip (auch der Taourluath)
schön langsam und mit klar hörbarem Dreier-Puls gespielt werden.
Nur all zu oft wird hier drübergehuscht und das Spiel klingt
unweigerlich unsauber.
So, gebt dem LG eine Chance, nehmt
Kontakt mit ihm auf und lernt es es wertzuschätzen ;) Es wird Euer
Spiel verbessern.
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