6. Arasaig: Und seit diesem Tag
vermute ich einen Fluch über „MacCrimmon's Sweetheart“, denn ich
habe es kein einziges Mal geschafft das Stück fehlerfrei
durchzuspielen. In Arrasaig habe ich mich von Taynuilt noch nicht
erholt. Es war quasi vorprogrammiert und so lief es auch. Wieder
MacCrimmon's Sweetheart, aber diesmal kam ich nicht einmal durch den
Ground. Ich hab meine Sachen gepackt und bin weitergefahren. Nur um
in Mallaig festzustellen, dass alle Fähren nach Skye bis auf den
Folgetag ausgebucht sind und ich genauso gut außen rum fahren kann,
was ich dann auch tat. Wenn ich nicht an die Termine der Games gebunden wäre, würde ich niemals in den Sommermonaten (insbesondere Juli und August) nach Schottland fahren. Ich hatte sehr oft einen Tourist-Overload...
Gamesfield, Arasaig. |
7. Durness: Wiedersehen mit einem alten
Bekannten aus Deutschland. Ich habe mich sehr gefreut Martin Kessler
in Durness zu treffen. Und er bemerkte zu Recht: In Durness spielt man
nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern auch gegen die Gezeiten. Was
er meinte: Es war eine Eiseskälte dort oben. Mir sind die Finger
abgefroren beim Spielen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich wieder
etwas gefangen, kam auch mit hängen, würgen und massig
Fehlern durch „MacCrimmon's Seetheart“ (wie gesagt, ein Fluch).
Ich konnte aber überraschender Weise einen vierten Platz im
Strathspey/Reel Kontest belegen. Ein Spieler hatte abgebrochen (wir waren nur
zu sechst) und wer von den restlichen Fünfen noch schlechter
gespielt hat als ich, ist mir schleierhaft.
Durness |
8. Halkirk: Bei vier (fünf) Teilnehmern keine Platzierung zu machen ist schwierig, aber auch nicht sonderlich aussagekräftig. Ich konnte sämtliche letzte Plätze belegen. Zumindest gabs Preisgeld dafür und das nicht zu wenig. 160,- GBP gabs dafür. Nicht schlecht. Zur Abwechslung wollte der Judge „Lament for Donald of Laggan“ hören, welches ich gegen "Hector MacLean's Warning" ausgetauscht habe.
9. Portree, Skye, Dunvegan-Medal: Das
schöne an schotischen Events ist, dass man dort sehr relaxt spielt,
einfach weil man seine Erwartungen runterschraubt. Die sind eh alle
so gut, da brauch man sich keine Hoffnungen zu machen und kann einfach sein
Ding machen. Normalerweise empfinde ich das so. Bei der Dunvegan
Medal war das anders. Aus welchem Grund auch immer habe ich sehr
hohen Repekt vor dieser Veranstaltung und war recht nervös. Man muss
im Vorfeld vier MacCrimmon Kompositionen angeben, die man spielen
möchte. Unmittelbar vor Betreten des Tuning-Rooms erfährt man
dann welchen Tune man zu spielen hat. In meinem Fall war es
„MacLeod's Controversy“ ein kleines und kurzes aber technisch
anspruchsvolles Stück. Um ehrlich zu sein hätte ich lieber einen
der andern drei gespielt. Aber ich kam fehlerfrei durch und war sehr
zufrieden dafür, dass ich so nervös vorher war. Meine Aufnahme von
mir, die ich von jeder Performance mit dem Handy mache, zeigte
allerdings, woran ich noch zu arbeiten habe, nämlich an der
Konsistenz meiner Verzierungen.
Pibroch in Portree.... What the hell is he doing anyway....? |
10. Dornoch: Relativ unspannender Event, stright forward. An diesem Tag hat die deutsche Fraktion zwei neue Spieler dazubekommen: Anna K. (die schon bei Skye dabei war) und Susy K. lösten mich quasi ab, da ich in drei Tagen den Heimweg antrat.
Die heilige Gedänkstätte und Pilgerort: Der MacCrimmon Cairn |
11. Newtonmore: Ebenso wie Dornoch, unspannend, stright forward. Allerdings musste ich mein „Donald of Laggan“ im Regen spielen, was das Instrument nicht mitmachte.
12: Mallaig: Viel ins Wasser, wegen
schlechtem Wetter.
Conclusion: Ein 6. und ein 4. Platz und
einige positive Kommentare von Judges waren sehr motivierend. Wenn
man an 11. Wettbewerben teilnimmt gewinnt man an Routine. So ab dem sechsten Event spielt man immer gelassener und somit auch (zumindset subjektiv) besser. Was mir
aufgefallen ist, die Judges haben meist die kleinen Tunes gewählt.
Ein paar mal musste ich „MacCrimmon's Sweetheart“ spielen, aber
sonst waren die Favoriten „The Little Spree“ und „Donald of
Laggan“. Meinen dritten Tune „Lament for MacDonald of
Kinlochmoidart“ wurde kein einziges Mal gewählt. Fand ich schade.
Mit Gold veredelt? |
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