Sonntag, 26. Oktober 2014

Glenfiddich 2014

Wundervolle Welt der „modernen“ Technik machts möglich. Man muss nicht mehr irgendwo hinreisen, um einen Event Live mitzuverfolgen. So hat man heutzutage die Möglichkeit live bei den Glenfiddich Piping Championchips (Solo Piping) via Stream im Internet dabeizusein, im gemütlichen heimischen Wohnzimmer. Der Stream war stellenweise ne Katasrophe, aber die Leute der Webseite haben das im Laufe des Tages so hinbekommen, dass man mit geminderter Bildqualität ohne Unterbrechung schauen konnte. Und letztlich ist es ja sowieso der Ton, der zählt und dieser war super, wenn man noch die richtigen Boxen hat, dann ist es fast wie live Zuhören. Eben nur fast, da Nuancen des Klangs der Instrumente auf dem Weg der Übertragung verloren gehen. Aber mit solchen Kompromissen kann man auch leben.
Ich habe die ersten 2 oder 3 Performances im Piobaireachd verpasst, da ich dachte, wie auf der Seite angegeben, es würde um 12 Uhr beginnen. Hat dann aber wohl schon um 11 Uhr MEZ angefangen (10 Uhr vor Ort). Das war unelegant gelöst. Ist aber auch weiter nicht tragisch, da, wie bereits erwähnt, die Sendeanstalt Probleme mit der Übertragung hatte bzw. der Stream stellenweise hing, in den ersten 1-2 Stunden. Ansonsten konnte ich die ganze Veranstaltung mitverfolgen.

Es tut gut zu hören, dass auch Profis Probleme haben mit Chokes oder (hier sogar ohne ersichtlichen Grund) eine Breakdown machen. Und auch der Kommentar von Stuart Liddell nach der Preisverleihung: „It‘s nerve wracking“, beruhigt doch etwas.
Man hat das Gefühl, die Stücke an denen man arbeitet sind eine immerwährende Baustelle, nie endend. Und hat man eine Sache behoben, fällt einem an einer anderen Stelle eine andere Sache auf, die man noch verbessern muss usw. Und es scheint nie aufzuhören, wenn man die Kritik der Perfromances liest. Selbst auf dem höchsten Niveau scheinen die Spieler mit Inkonsistenzen, schwachen Übergängen und Gracenotes, die nicht auf den Punkt gefallen sind, zu kämpfen. Das ist natürlich jammern auf höchstem Niveau und zuweilen Erbesenzählerei. Aber es tut gut zu lesen, dass die Arbeit auch bei diesen Spielern noch nicht beendet ist.

Besagte Kritik ist hier zu lesen:
http://pipingpress.com/glenfiddich-critique/

Was ich nicht nachvollziehen kann, an dieser Kritik, ist die Stelle, wo der Autor die Zeit, die die Spieler zum Stimmen brauchen, bemängelt. Ich persönlich finde diesen Part mit am interessantesten. Zu hören, wie das Instrument noch perfekter in Tune gebracht wird. Das ganze Prozedere an sich, bis am Ende der Sound steht und der Spieler sich aklimatisiert hat. Habe ich als Zuhörer  kein Problem mit (bin aber auch selber Spieler, dann ist das vielleicht nochmal was anderes).

Die Results hier:
http://pipingpress.com/2014/10/25/glenfiddich-result/

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