Wundervolle Welt der „modernen“
Technik machts möglich. Man muss nicht mehr irgendwo hinreisen, um
einen Event Live mitzuverfolgen. So hat man heutzutage die Möglichkeit
live bei den Glenfiddich Piping Championchips (Solo Piping) via
Stream im Internet dabeizusein, im gemütlichen heimischen
Wohnzimmer. Der Stream war stellenweise ne Katasrophe, aber die Leute
der Webseite haben das im Laufe des Tages so hinbekommen, dass man
mit geminderter Bildqualität ohne Unterbrechung schauen konnte. Und
letztlich ist es ja sowieso der Ton, der zählt und dieser war super,
wenn man noch die richtigen Boxen hat, dann ist es fast wie live Zuhören. Eben nur fast, da Nuancen des Klangs der Instrumente auf
dem Weg der Übertragung verloren gehen. Aber mit solchen
Kompromissen kann man auch leben.
Ich habe die ersten 2 oder 3
Performances im Piobaireachd verpasst, da ich dachte, wie auf der
Seite angegeben, es würde um 12 Uhr beginnen. Hat dann aber wohl schon
um 11 Uhr MEZ angefangen (10 Uhr vor Ort). Das war unelegant gelöst.
Ist aber auch weiter nicht tragisch, da, wie bereits erwähnt, die
Sendeanstalt Probleme mit der Übertragung hatte bzw. der Stream
stellenweise hing, in den ersten 1-2 Stunden. Ansonsten konnte ich die ganze
Veranstaltung mitverfolgen.
Es tut gut zu hören, dass auch Profis
Probleme haben mit Chokes oder (hier sogar ohne ersichtlichen Grund)
eine Breakdown machen. Und auch der Kommentar von Stuart Liddell nach
der Preisverleihung: „It‘s nerve wracking“, beruhigt doch
etwas.
Man hat das Gefühl, die Stücke an
denen man arbeitet sind eine immerwährende Baustelle, nie endend.
Und hat man eine Sache behoben, fällt einem an einer anderen Stelle
eine andere Sache auf, die man noch verbessern muss usw. Und es scheint nie aufzuhören, wenn
man die Kritik der Perfromances liest. Selbst auf dem höchsten
Niveau scheinen die Spieler mit Inkonsistenzen, schwachen Übergängen
und Gracenotes, die nicht auf den Punkt gefallen sind, zu kämpfen.
Das ist natürlich jammern auf höchstem Niveau und zuweilen
Erbesenzählerei. Aber es tut gut zu lesen, dass die Arbeit auch bei
diesen Spielern noch nicht beendet ist.
Besagte Kritik ist hier zu lesen:
http://pipingpress.com/glenfiddich-critique/
Was ich nicht nachvollziehen kann, an dieser Kritik, ist die Stelle, wo der Autor die Zeit, die die Spieler zum Stimmen brauchen, bemängelt. Ich persönlich finde diesen Part mit am interessantesten. Zu hören, wie das Instrument noch perfekter in Tune gebracht wird. Das ganze Prozedere an sich, bis am Ende der Sound steht und der Spieler sich aklimatisiert hat. Habe ich als Zuhörer kein Problem mit (bin aber auch selber Spieler, dann ist das vielleicht nochmal was anderes).
Die Results hier:
http://pipingpress.com/2014/10/25/glenfiddich-result/
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