In seinem Lehrbuch für den schottischen Dudelsack wies Herr Ege bereits darauf hin. In letzter Zeit wird mir immer klarer, dass die Notation für die GHB eigentlich falsch ist und 2 Kreuze bedarf.
Da die GHB durchaus in der Lage ist sowohl C & F als auch Cis und Fis zu spielen, sollte dies am Anfang der Stücke auch so angemerkt werden.
Das Problem ist, dass C&F zwar auf der GHB spielbar sind (mit Gabelgriffen), und das heute auch praktiziert wird), aber lange Zeit waren diese Töne verpönt. Auch noch bis spät ins 20 Jahd. hinein wurden Stücke mit diesen Noten und auch anderen unüblichen Verzierungen wie Slides und Vibrato etc. verachtend als Kitchenpiping bezeichnet. In der Irischen Musik, die mit der Schottischen sehr stark verwandt ist, kommen all diese Töne und Verzierungen vor und gehören einfach dazu.
Warum die Schotten wieder mal so engstirnig sind und diese "die-maccrimmons-haben-das-so-nicht-gespielt-und-wir-spielen-das-deshalb-auch-nicht"-Mentalität an den Tag kommt, bleibt mir völlig unverständlich.
Das ist in etwa so, als wenn die Klavierspieler sagen würden: Wir benutzen nur die schwarzen tasten, und benennen sie CDEFGAHC, die weißen brauchen wir nicht.
Um den Text etwas zu entwirren:
AntwortenLöschenDie Töne, die wir allgemein heute als C&F bezeichnen, sind in wirklichkeit Cis und Fis.