Kinloch Rannoch in Wind und Regen. |
Ich hatte mir ein sehr optimistisches
Ziel gesetzt. In Perth im Piobaireachd C-Grade den 5. Platz zu
erreichen. Das wäre was, von 18 gelisteten Teilnehmern, aber eher
unwahrscheinlich. Letztlich habe ich aber eher mit keiner Platzierung
gerechnet, auf keinen der Games. Am Ende kam es ganz anders als
erwartet. Meine Erfolge auf den schottischen Games dieses Jahr vielen wie folgt
aus:
(M=March; S/R=Strathspey&Reel, S/A=Slow Air; Piob=Pibroch)
Platz
1. M Loch Rannoch
1. S/R Loch Rannoch
1. S/A Loch Rannoch
1. Jig Loch Rannoch
2. Piob Cortachy (The Little Spree)
2. Piob-C Perth (The Little Spree)
3. M Cortachy
3. S/R Cortachy
4. Jig Nethy Bridge
5. Piob Nethy Bridge (The End of the Great Bridge)
6. S/R Ballater
Mit einem Preisgeld von insgesamt 201,-
GBP. Für den ersten Versuch nicht schlecht, würde ich sagen.
Eine nicht ganz so optimale S/R-Performance in Nethy Bridge. Strathspey ist o-k, der Reel stark verbesserungswürdig.
Die Motivationskurve ging dabei ständig
auf und ab. Nach dem ersten Event in Nethy Bridge, habe ich ernshaft
überlegt, die anderen Games ausfallen zu lassen. Einer der Judges
meinte (zu Recht), ich habe arge Schwierigkeiten mit meiner Technik.
Das wäre schon fast kein Competition Niveau.
Ich dachte, ich hätte gut gespielt. Den
Judges hat es nicht gefallen. Nun, ich habe dann doch weitergemacht,
zum Glück.
Regen, die Pipe hält. |
Einen Tag später der Erfolg in Perth.
Von 12 Teilnehmern der 2. Platz im Piobaireachd. Ich hatte gut
gespielt und das im strömenden Regen. Aber das meinte ich auch am
Tag zu vor. Somit konnte ich absoult nicht einschätzen, wo ich lag.
Um so überraschender das Ergebnis.
Der kritische Blick der Richter. |
4 Tage später in Ballater sah es schon
wieder anders aus. Die gleichen Judges wie in Nethy Bridge und eine
Faye Handerson (Glenfidich-Teilnehmerin und Goldmedaillistin) in der
Teilnehmerliste. Da konnte man es sich schon ausrechnen, wo man
landet. Entsprechend war ich im Pibroch dann auch nicht in der
Preisliste. Dafür aber überraschend im Strathspey/Reel-Contest.
Gerade in der Light Music habe ich meine Schwierigkeiten. Daher hat
mich die 6. Platzierung auch hier sehr gefreut.
Auch gegen solche Größen musste man spielen: Faye Henderson. |
Die Kinloch Rannoch Games hingegen, das
war wie Fische aus einem Fass angeln. Drei Teilnehmer, wo von einer
nun wirklich nicht spielen konnte (der Stewart meinte auch, er spiele
hier nur aus Spaß an der Freude mit). Der andere war schon
fortgeschrittener aber auch keine wirkliche Konkurrenz. Beide hatten
arge Schwierigkeiten das Instrument bei dem Regen unter Kontrolle zu
bringen.
The lonely judge in Kinloch Rannoch. |
Kickin the boards. |
Auf allen
Games war ich in der Preisliste vertreten und konnte so meine
Unkosten (Eintritt/Startgebühr, Fahrtkosten) durch das Preisgeld
decken. Ich weiß, woran ich arbeiten muss und
plane nächstes Jahr besser vorbereitet wiederzukommen. Dann
eventuell in Perth als B-Grade Spieler, wenn mein Upgrade-Antrag Ende
des Jahres durchgeht.
Stolzer Zweitplatzierter in Perth. |