Ich werde meinen Aufenthalt in
Schottland und bei den Games in mehrere kleine Beiträge fassen, da
sonst alles in einem Beitrag zu viel wäre. Ich fange daher mit
meiner Planung an:
Perth am River Tay |
2013 habe ich mir endlich mal fest
vorgenommen, die kommende Saison in Schottland auf Wettbewerben zu
spielen. Mitglied bei der CPA (Competing Pipers Association) bin ich schon und somit auf C gegraded (C ist der unterste Grad) , im Piobaireachd wie in der Light Music. Anfang 2014 habe ich
sehnsüchtig auf das „Guide to the games“ der CPA gewartet. Als
es dann erst Ende März rauskam ging alles sehr schnell. Ich habe mir
eine Woche rausgesucht, in der viele Games terminlich wie lokal
beieinander liegen und kam auf 5 Spiele in Perthshire und
Aberdeenshire (Crampian und Cairngorm Mountains): Das nördlich
gelegene Nethy Bridge, Perth, Ballater, Kinloch Rannoch und Cortachy
(bei Kirriemuir).
Mein Hauptquartier in Perth |
Die Events bestanden in der Regel aus
Piobaireachd, March, Strathspey&Reel, Jig und bei einem Event
wurde sogar Slow Air angeboten. Meist musste man 3 Stücke angeben,
wovon der Judge eines ausgesucht hat. Manchmal lag die Wahl der
Stücke aber auch bei einem selbst.
Meine Sets, mit denen ich in den Wochen
zuvor gearbeitet habe bestanden aus:
March:
- John MacDonald of Glencoe
- Donald MacLean's Farewell to Oban
- Donald MacLellan of Rothesay
Strathspey:
- The Ewe wi the crookit horn
- Maggie Cameron
- Lady MacKenzie of Gairloch, welches ich nach dem ersten Event ausgetauscht habe gegen
- Lady Louden
Reel:
- Kalabakan
- The Sound of Sleat
- The Sheepwife
Jig:
- Cutting Bracken
- The Hen's March
- The Durlew
Slow Air:
- Loch Ranoch (kurzfristige Entscheidung einen Tag vor der Competition).
Pibroch:
- The End of the Great Bridge (welches ich später gegen Glengarry‘s Lament ausgetauscht habe)
- Struan Robertson's Salute
- The Little Spree
Eine Menge Stücke, die ich nun auch
alle nicht mehr sehen kann. Zeit diese nach und nach mal
auszutauschen, obwohl ich das eine oder andere doch nochmal mit
meinem Lehrer durchgehen muss. Eigentlich wollte ich den Schwerpunkt
auf Piobaireachd setzen, musste am Ende aber feststellen, dass ich
mehr an der Light Music gearbeitet habe als am Pibroch. Es hilft
nicht viel eine Woche vor den Events noch krass an den Stücken zu
arbeiten, in der Hoffnung diese noch signifikant verbessern zu
können. Es wird eher noch schlimmer. So kurz von einem Event hat man
einen Status Quo erreicht mit dem man letztlich auf die Bretter
steigt. Erst danach kann man wieder anfangen an seinen Fehlern zu
arbeiten bzw. macht es Sinn wieder anzufangen. Eine gute Hilfe dafür
ist ein Aufnahmegerät mit in der Tasche zu tragen und seine
Darbietungen aufzunehmen. Diese kann man zur Analyse benutzen.
Vor Ort angekommen lief alles anders
als man/ich es von deutschen Veranstaltungen gewohnt war.
Dazu mehr im nächsten Beitrag.
Einquartiert habe ich mich in einem sehr schönen B&B in Perth, mit dem wohl liebenswertesten Hund, den ich je getroffen habe.
Troid |
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