Vor einer Woche habe ich mir ein
Upgrade gegönnt. Ich bin nun stolzer Besitzer zweier sehr
guter Instrumente. Dabei handelt es sich um eine Gavin MacDougall
(Bj. ca. 1905) und eine Duncan MacDougall (Bj. ca. 1890), beide
gestamped.
Zwei Pipes, ein Familienname, dafür
zwei Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht sein können, die
sich auch in der Bauweise widerspiegelt. Die D.MD. ist sehr leicht
(Holz ist nicht genau bestimmtbar, würde aber ABW tippen), was u.a.
an der sehr dünnen Bohrung liegt. Diese liegt angenehm auf der Schulter,
ohne nach Unten zu drücken. Ein sehr zierliches Instrument, sehr fein und sauber verarbeitet und sehr gut erhalten. Die
G.MD. dagegen ist sehr üppig und schwer mit großen
Verzierungsringen und breiteren Wänden. Ein Feature dieser Pfeife
sind ihre mit Messingringen durchzogenen Tuningchambers, die das Holz
wohl vor dem Ausleihern schützen sollen.
Gavin MacDougall, ca. 1905 |
Die physischen Eigenschaften der Pipes
spiegeln sich auch in deren Klang wieder. Die D.MD. geht mehr in die
Höhen mit starken Obertönen, weniger in die Breite, ist gut geeignet
für einen leiseren Chanter. Dieses Instrument ist äußerst
stimmstabil.
Die G.MD. hingegen klingt wie sie
aussieht, breit und schwer, sehr voluminös, aber auch sehr füllend.
Die Höhen fehlen ihm dennoch nicht. Auch dieses Instrument ist sehr
stabil in der Stimmung, wobei nach einer Woche Spielen, ich das
Gefühl habe, dass die D.MD. stabiler ist.
Duncan MacDougall, ca. 1890. |
Da beide Instrumente sich noch in der
Einspielphase befinden, weil sie länger nicht gespielt wurden, kann
ich genaueres erst in ein paar Wochen sagen. Auch möchte ich
natürlich Klangbeispiele beider Pipes liefern. Ich werde diese dann
auf Youtube stellen und hier verlinken. Ist ja klar. Benötige aber
noch Zeit, um mit ihnen vertraut zu werden und sie einzuspielen.
Bilder gibt’s auf jeden Fall schon ;)
Brasslines in der G.MD. |
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