So dann, also, wer's bis dato noch nicht mitbekommen hat:
Ich bin Dudelsackspieler und im Titel ist der Link zu meiner Homepage. Wer für Hochzeiten, Geburtstage, Beerdigungen etc. athmosphärische Musik braucht kann sich an mich wenden, ebenso unterrichte ich das Instrument.
Ich mache das nicht Hauptberuflich, aber es ist ein guter Nebenverdienst.
Die Homepage besteht seit Juni 2009 und befindet sich derzeit in professioneller Umarbeitung. Ich hoffe, dass sie bald an den Start gehen kann. Es wird mehrere Untermenüs geben, ein komplett neues Design (nicht eins dieser komischen Vorlagen) und einen Downloadbereich für Filme, Audiodats, von mir bereits veröffentlichte Texte und Bilder.
Die Konkurenz ist in den vergangenen Monaten stark gewachsen. Ich erhoffte mir für das Frühjahr '10 mehr Anfragen, die bleiben noch aus. 2009 war ich in den Sommermonaten gut ausgebucht. Vielleicht kommt der Ansturm noch.
Als potentieller Auftraggeber steht man natürlich vor der Wahl, man will ja für sein Geld auch Qualität. Aber woran erkennt man einen "qualitativ" guten Pfeifer? Im Grunde nicht, solange man ihn nicht live gehört und gesehen hat.
Zu einem vernünftigen Sound gehört natürlich auch ein sicheres Auftreten, man muss als Musiker wissen, was man tut. Man muss sein Instrument kennen und wissen wie es auf Temperaturschwankungen reagiert und wie es sich nach einer Pause ändert.
Der Dudelsack ist keine Gitarre oder Klavier, dass man stimmt und dann diese Stimmung hält für einen großen Zeitraum. Auch das Stimmen mit einem Stimmgerät ist unangebracht, da der Dudelsack seine eigene (reine) Stimmung hat.
Wenn man dann weiß, wie sich das Instrument verhält und sich seine Stimmung unter bestimmten Verhältnissen ändert, kann man im Grunde unter allen Umständen auf allen Anlässen spielen.
Man muss sich vergegenwärtigen (insbesondere als Musiker/Dudelsackspieler), dass das Stimmen auf einer Beerdigung sich grundlegend unterscheidet zum Stimmen vor einem Geburtstagsständchen. Das Stimmen unmittelabr bevor man das entsprechende Stück spielt ist unangebracht. Man stelle sich die Trauergäste am Grab vor, es sollte eigentlich "Amazing Grace" ertönen und dann erschallen nur Stimmphrasen. Das geht nicht. Das Instrument muss stimmen, wenn man ansetzt und Amazing Grace anfängt zu spielen. Und dafür muss man eben sein Instrument kennen.
Es gab Events (bisher nur wenige), wo ich als Spieler einen, ich nenn es "Kaltstart" an den Tag legen musste. Das heißt, es gab schlicht keine Möglichkeit vorher das Instrument zu Stimmen. An dieser Stelle muss man dann entweder kurz das Instrument zu Hause anspielen und/oder die ziemlich genaue Position der Drones kennen, wo sie stehen müssen, damit diese zum Chanter/Spielflöte stimmen.
Dies macht m. M. nach u. a. einen professionellen Dudelsackspieler aus. Das ganze wiederum macht natürlich keinen Sinn, wenn man an sich nicht die Fähigkeit mitbringt oder schon ausgebaut hat, das Instrument generell zu stimmen.
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